Auf dem Mandelblütenpfad am 27. März 2018

Dienstagswanderer/innen in der Pfalz bei Edenkoben - Rhodt.

Kein Naturereignis wird derart herbeigesehnt wie die Mandelblüte Ende März oder Anfang April. Die gesamte Region entlang der Südlichen Weinstraße wird nicht nur in ein zauberhaft luftiges rosa Kleid gehüllt, sondern damit auch das Ende der kalten, winterlichen Jahreszeit markiert.

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Die schönste aller Frühlingsboten zu sehen war der Grund, wieder eine Mandelblütenwanderung in das Programm aufzunehmne.   

Bei unserer Mandelblütenwanderung zeigten etliche Bäume ihre rosa Blüten, aber noch keine Blütenpracht.

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Gestartet sind wir in Edenkoben. Bei unserem zweistündigen Spaziergang durch die Weinberge bekamen wir Ausblicke auf die malerische Kulisse des Pfälzerwaldes mit seinen geschichtsträchtigen Burgen und Schlössern geboten. Die Sicht reichte vom Hambacher Schloss, zur Kropsburg und Rietburg, dem Friedensdenkmal, dem Schloss Ludwigshöhe bis zur Annakapelle.

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Die Wanderung zur Mandelbaumallee westlich von Edenkoben wurde unterbrochen mit dem Gang durch Rhodt unter der Rietburg. Wanderleiter Edgar Meier hat vieles über die Historie des Ortes erzählt; auch, dass die Herren von Baden-Durlach 200 Jahre lang das Sagen hatte. Es gab aber auch andere Geschichten zu hören und zu sehen; so zum Beispiel die „Entstehung“ des Rhodter Pfiffs, ein Weinglas, das 1 Liter fasst und das sogar als Denkmal zu sehen ist,

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oder das Haus mit der Kanonenkugel im Giebel eines Hauses, die seit einer Schlacht am Schänzel dort steckt.

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Am Ende der Mandelbaumallee ging es wieder nach Edenkoben. Zunächst kamen wir am Kloster Heilsbruck vorbei; ein Zisterzienserinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert. Das Tor war leider verschlossen, so dass wir das Areal nicht betreten konnten. Lediglich der Treppenturm von der ehemaligen Klosterkirche war zu sehen.

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(dieses Bild ist Eigentum der Klosterverwaltung)

Der Ortsteil, durch den es nun Richtung Zentrum ging, hieß früher Wazzenhofen und ist vor langer Zeit mit Edenkoben zusammengewachsen.
Was wäre eine Wanderung ohne Schlusseinkehr? In der Pfalz, mit seinen vielfältigen und schmackhaften Gaumenfreunden undenkbar. Ganz abgesehen von der Vielfalt guter Weine. So erwartete uns auch wieder ein toll gedeckter Tisch mit Kulinaritäten vom Feinsten.
Zu schnell ist die Zeit vergangen und wir mussten zum Bahnhof wandern, damit wir mit der Bahn gemütlich ins Pfinztal fahren konnten.
Übrigens: Das Wetter hat gepasst. Wanderleiter Edgar Meier hat wieder seine guten Beziehungen zu Petrus spielen lassen. Entgegen allen Wettervorhersagen war kein Tropfen Regen zu spüren. Anfänglich war es noch recht frisch, aber der Himmel wurde immer heller, so dass uns am Ende die Sonne noch ganz schön einheizte.