Über die Buhlsteine und Löffelfelsen zur Burg Lindelbrunn

Es gibt mindestens zwei Gründe, die Burg Lindelbrunn zu besuchen: Die Burgruine selbst, eine der besterhaltenen im Wasgau und das Panorama, das so umfassend und detailreich ist, dass sich viele Pfalzmaler inspirieren ließen.

Wanderleiter Edgar Meier startete am 02.04.2017  bei herrlichem Wanderwetter mit sieben Mitwanderern/innen bei der Sägmühle bei Vorderweidenthal. Unser erstes Ziel war der Buhlsteinkamm, ein langgezogener, mit prachtvollen Felsen bestückter Höhenzug, der instruktive Nahblicke zur malerischen Burg Berwartstein und der sagenumwobenen Burgruine Drachenfels eröffnet.

Danach steiler, längerer Abstieg in den Heidenbühl und steiler Aufstieg zum Löffels-Berg mit Aussichtskanzel und Sicht in den Wasgau, vor allem zur Ruine Drachenfels..

Nach der Mittagsrast ging es wiederum steil hinab zum Bühlhof und weiter zum Örtchen Oberschlettenbach mit gerade 135 Einwohnern. Hier fanden wir in der Ortsmitte einen schönen Brunnen mit der Inschrift "Wer täglich einen Schoppen schafft, hat hundert Jahre Manneskraft, nur wenn er nicht schon früher stirbt und sich somit den Spass verdirbt". 

Wanderleiter Edgar Meier erzählte auch von dem jahrhundertealten Brauch vom "Pfingstequack" der mit lautem Getöse von Haus zu Haus durchgeführt wird.

Der dritte Aufstieg führte uns hinauf zur Burgruine Lindelbrunn mit der wirklich einmaligen Rundumsicht. Auch die Geschichte der Burg und die Sagen darum, über die Edgar berichtete, waren interessant. Die Burg war eigentlich uneinehmbar, wurde aber dennoch durch einen "Trick" eingenommen und abgebrannt. Schade, dass es von hier keine Bilder gibt. Vermutlich waren die Wanderer von der Wanderung zu strapaziert um noch fotografieren zu können.

Nach dem letzten Abstieg zum Cramerhaus ging es leicht abwärts durch Wald und Feld nach Vorderweidenthal zur wohlverdienten Schlusseinkehr im "Goldenen Lamm".

Der Titel der Wanderung; "Der Wasgau wie gemalt" war nicht übertrieben. Ein schöner und erlebnisreicher Wandertag.