Griechenland - überleben in der Kriese

Gut besuchter Infoabend im NF-Haus 'Am Hopfenberg'

Ilona Hermann, eine profunde Kennerin der durch Griechenland- und EU-Politik entstandenen Lebensprobleme der „nicht reichen“ griechischen Bevölkerung gab uns einen Überblick über die derzeitige Situation dieser Menschen.

Zwischen 25 bis 50 % ist deren Einkommen durch die geforderte Sparpolitik reduziert und ständig neue Abgaben und Steuern treiben Viele in die totale Armut. Um das Überleben zu sichern gründen sich immer mehr Selbsthilfe- und Solidaritätsorganisationen, vor allem im Bereich Lebensmittelversorgung und im danieder liegenden Gesundheitswesen.

 

Marianne Mehrer hatte bei der Vorbereitung zu diesem Abend unsere Freunde Susi und Thanasis Vasilakis – früher Berghausen, heute Patmos – gebeten, aus ihrer Sicht und ihrem täglichen Erleben über die Situation der griechischen Bevölkerung zu berichten. Ihre Schilderung sind ein bedrückendes Zeugnis der alltäglichen Schwierigkeiten. Dadurch, dass Viele von uns die Beiden kennen und zum Teil schon ihre Gäste waren, bekamen, wie Marianne es ausdrückte, ihre Aufzeichnungen „ein Gesicht“, weil wir diese ganz konkret mit ihnen in Verbindung bringen. So sind auch sie betroffen von Arbeitslosigkeit, neuen Steuern, Strompreiserhöhung und all den anderen vielen Maßnahmen, die die von der Troika geforderte rigorose Sparpolitik mit sich bringen.

Alle Ausführungen – die von Ilona Hermann und der Brief von Susi und Thanasis - haben die Teilnehmer an diesem Informationsabend sehr betroffen gemacht.

Auflockender Abschluss war dann ein Wanderbericht von I. Hermann mit wunderschönen Bildern durch die Gebirgslandschaft des Olymps.