"Winterlinde" als Baum des Jahres 2016 gepflanzt

Ein weiteres Zeichen nachhaltigen Handelns gesetzt

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Dem trüben und feuchten Herbsttag war es geschuldet, dass sich nur ein kleines Grüppchen zu unserer Pflanzaktion einfand. BM-Stellvertreter Frank Hörter und Ortsvorsteher Edelbert Rothweiler sowie einige unserer Mitglieder und vor allem unserer Jugend folgten der Einladung zu unserer traditionellen Pflanzaktion. Mit der dankenswerten Unterstützung durch die Fachfirma Marc Rehm Baumpflege, von der auch die zu pflanzende Winterlinde stammte, gestaltete sich die Aktion für uns recht einfach und obendrein fachgerecht.


Die Idee, den Baum des Jahres zu pflanzen, ist nicht neu, schließlich ist es bereits der 8. Baum, den wir hier pflanzen. Wir beschäftigen uns in der Ortsgruppe schon seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit, da liegt es auch nahe, aktiv etwas für Umwelt und Klima zu tun. Als sichtbares Symbol pflanzten wir als Baum des Jahres 2016 die „Winterlinde“. Sie ist wie alle Bäume eine Brücke in die Zukunft. Heute gepflanzt ist sie eine weiteres Pfand für eine lebenswerte Umwelt auch für die nachfolgenden Generationen.
Nachhaltigkeit bezogen auf Bäume und Umwelt bedeutet für uns, dass nur soviel der Natur entnommen werden darf wie auch wieder nachwächst.
Baumpflanzaktionen werden auch in größerem Maße in Afrika, z.B. in vielen Orten in Senegal durchgeführt um der Erosion der Böden und der weiteren Ausbreitung der Wüste Einhalt zu gebieten.
Bei unserer Reise in den Senegal haben wir gesehen, unter welch schwierigen Bedingungen die Menschen dort die Bäume großziehen. Wasser ist Mangelware, die jungen Bäume müssen vor Sonne und dem ständigen Wind entweder durch kleine Mauern oder Stoffbahnen geschützt werden. Es gibt dort ein Projekt der NaturFreunde Bodensee, die auf Wunsch Dörfer mit Obstbaumsetzlingen aus der eigenen Baumschule beim Naturfreunde-Haus in Dakar versorgen. Die Bäume, wenn sie mal herangewachsen sind, geben Schatten, verhindern weitere Erosion der Böden und als Mehrwert ergänzen ihre Früchte die Ernährung der dortige Bevölkerung.
Wir hoffen, dass solche Beispiele Schule machen, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in diesen vom Klimawandel stark beeinträchtigten Zonen beitragen.
Hier wie dort wollen wir gerne unseren Beitrag leisten für einen „naturfreundlichen Weg“, einen Weg der Nachhaltigkeit und des schonenden, schützenden Umgangs mit unserer Erde.

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Von unserer Jugend gut angegossen wünschen wir der Winterlinde gutes Gedeihen und lages Leben. Die Winterlinde kann ja im Extremfall bis zu 1.000 (!) Jahre alt werden...